Donnerstag, 9. Oktober 2008

Herbst

Die Bäume, sie strahlen
weit über das Land.
Sie schmücken den tristen Herbst
mit ihrer Blätter Pracht.
Rot und gelb, orange und grün
kann man schon von weit her seh'n.
Sie erfreuen des Betrachters Blick
der ihre Schönheit schätzen lernt.
Die Bäume, sie weinen
der triste Herbst hat sie ergriffen
schüttelt ihre müden Glieder und lässt
die Blätter leise mit Bedacht zu Boden gleiten
oder reist mit Sturmeshand
vom Baume sie herab
hinaus in die unendlichen Weiten
des Landes sie verweh'n.
Der Herbst hat zwei Gesichter
das eine ist gar wie ein Künstler
der niemals mit der Farbe spart
und mit Frohmut über die Leindwand jagt.
Das zweite hat Zerstörers Wut
es löscht des Künstlers Werk
es tobt und bläst und weht,
dass nur noch grau und schwarz verbleibt.
Der Herbst, erst golden, später grau
er ist, was Sehnsucht weckt
doch kann er auch bedrücken
er ist ein schöner Gegensatz
kann Allen Freude schenken,
die den Blick fürs Schöne öffnen
es dann in ihr Herz einschließen
und Melancholie vergessen.
(Dieses Gedicht kam mir gestern früh im Zug und abends hat Verena bei TEN SING einen Gedankenanstoß über den schönen Herbst gemacht. Danke Gott, dass du in uns wirkst! Lobet den Gott, möge er euch alle segnen!!!)