Donnerstag, 27. September 2007

Gedanken


Frei und ungebunden,
So ziehn sie ihre Runden.
Synapsen werden neu verkabelt,
Es wird sortiert und umgestapelt.
Ins Dunkel will man Licht reinbringen,
Klarheit schaffen in allen Dingen,
Die im Chaos verloren scheinen,
Im Nirgendwo vor sich hinkeimen.

Manchmal lästig, wie ein Fluch,
Wenn sie kommen zu Besuch,
Ungefragt und unerwartet,
Wird ein Vorgang dann gestartet,
Der einem nachts die Ruhe raubt,
Dabei hätt man's lieber wenn's verstaubt,
Irgendwo in der hintersten Niesche,
Damit es daraus nie mehr hervorkrieche.



Doch zum Glücke sind sie so,
Denn hinterher ist mein meist froh,
Dass man sich den Kopf zerbrach,
Obwohl sie brachten um den Schlaf.
Wo's sich danach oft schläft viel leichter
Und man ist endlich wieder heiter,
Ohne den Kopf vor Sorgen schwer,
Denn man ist nicht mehr wissensleer.

Mittwoch, 26. September 2007

Zitat:


"Du kannst handeln ohne zu lieben - aber du kannst niemals lieben ohne zu handeln"


(Hier gefunden)

Montag, 24. September 2007

Angst


Jeder Mensch hat vor irgendetwas Angst. Das ist so. Auch die, die behaupten nichts zu fürchten, haben vor etwas Angst. Es gibt viele Arten von Angst, die Angst vor Spinnen (Arachnophobie), die Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie), die Angst alleine zu sein (Isolohobie), die Angst vor Neuerung (Kainolophobie), die Angst Entscheidungen zu treffen (Decidophobie), die Angst vor der Angst (Phobophobie), usw., usw. (eine Auflistung so ziemlich aller Arten findet ihr hier), aber was auch immer die Angst verursacht, das Gefühl ist immer das selbe. Die Brust wird eng, man kann nicht mehr richtig atmen, man kann nicht schlafen, weil sie überall zu sein scheint und durch jede Ritze kriecht, wie klein sie auch sein mag, man möchte nur so schnell wie möglich dieser Situation entweichen, sich keinesfalls mit ihr auseinandersetzen, irgendwohin, wo man so weit wie möglich davon entfernt ist, vor ihr "sicher" ist.


Es ist meist nur sehr schwer seine Angst alleine zu bewältigen und deshalb ist es wichtig, dass einem liebende Menschen zur Seite stehen und einen unterstützen, damit der Weg weniger steil ist, aber den letzten Schritt können nur wir alleine gehen.

Sonntag, 23. September 2007

Entscheidungen


Irgendwie ist es immer blöd, wann man eine Entscheidung treffen muss, weil das dann auch immer gleich mit sich zieht, dass man nur das eine oder das andere haben kann. Selbst bei einem Kompromiss – wie ausgeklügelt er auch sein mag – muss mindestens eine der beiden (oder auch mehr) Möglichkeiten Abstriche hinnehmen.

Natürlich kommt es auch darauf an, was für eine Art von Entscheidung wir treffen müssen, denn manche Entscheidungen lassen sich leichter und mit einem weniger blöden Gefühl treffen als andere. Beispielsweisen, wenn es um unsere Weiterbildung geht. Was will ich machen, wenn ich "groß" bin? Möchte ich studieren oder doch lieber eine Ausbildung und dann muss man sich entscheiden, wo man das macht. Bleibe ich zu Hause oder gehe ich möglichst weit weg, in eine andere Stadt oder gar in ein anderes Land? Das sind Entscheidungen, die wirklich jeder treffen muss.

Unser ganzes Leben besteht eigentlich nur aus Entscheidungen. Jeden Tag treffen wir die Entscheidung (wenn auch meist gezwungenermaßen), dass wir aufstehen, dann müssen wir entscheiden, was wir anziehen, als nächstes überlegen wir, was wir frühstücken sollen, dann entscheiden wir, ob wir das Fahrrad, das Auto oder die Bahn zur Arbeit/Hochschule/Schule nehmen sollen. Es geht den ganzen Tag so weiter, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem wir im Bett liegen und uns entscheiden jetzt zu schlafen, dann haben wir endlich Ruhe, aber auch nur so lange, bis wieder der Wecker klingelt und einen neuen entscheidungsreichen Tag "einläutet". Dennoch, obwohl wir es so gewohnt sind Entscheidungen zu treffen, fällt es uns oft sehr schwer uns zu entscheiden und das nicht nur bei großen, sondern auch bei kleinen Entscheidungen.

Deshalb schieben wir gerade wichtige Entscheidungen lange vor uns her und hoffen, dass sich irgendjemand unser erbarmt und sie für uns trifft. Aber das geht nicht, denn die meisten Entscheidungen können nur wir alleine treffen, man kann sich Rat holen, natürlich, aber am Ende steht man mit fünf verschiedenen Meinungen da ist nur noch verwirrter. Manche Dinge sollte man einfach nicht mit anderen besprechen, denn egal was sie sagen, alles klingt logisch und sinnvoll und man ist so von allem überzeugt, dass man sich eigentlich für alle Möglichkeiten entscheiden müsste und die Entscheidung steht wie eine Zielscheide nur wenige Meter von dir entfernt, du hast den Bogen in der Hand, spannst ihn, lässt los, aber dennoch triffst du nicht.

Aber jetzt mal ganz ehrlich, wer will wirklich, dass alle Entscheidungen, die einen selbst betreffen, von anderen entschieden werden? Klar, wenn man noch ein Kind ist werden alle Entscheidungen von den Eltern getroffen und das ist auch in Ordnung so. Je älter man wird desto mehr Mitspracherecht erhält man meistens, aber dennoch sind es unser Eltern, die die endgültigen Entscheidungen treffen. Aber es gibt auch Angelegenheiten, in die sie sich gerne einmischen, obwohl es sie nichts angeht. Wie soll man lernen selbstständig Probleme zu lösen, wenn die eigenen Eltern einen immer davon fernhalten oder sie für uns lösen? Manche Dinge kann man nur mit sich selbst oder ohne fremde Hilfe lösen. Außerdem ist dann da noch die Sache mit der Volljährigkeit, das ist nämlich echt blöd, wenn man nie gelernt hat selbstständige Entscheidungen zu treffen und plötzlich, von einem Tag auf den anderen, ist man gerade zu auf sich alleine gestellt, schließlich ist man ja jetzt erwachsen und mündig. Das ist nicht lache, wie viele 18-Jährige sind bitte "erwachsen"? Ich würde mich noch nicht mal selbst als erwachsen bezeichnen und ich werde in knapp 100 Tagen 21.

Nein, ich will nicht, dass andere meine Entscheidungen treffen und ich lasse mir von nichts und niemand etwas vorschreiben, denn ich möchte mein Leben so wie ich will, ich möchte mir meine Freunde selbst aussuchen, ich möchte selber entscheiden, wo ich mal hingehe oder ob ich bleibe und ich möchte am Ende auf mein Leben zurück blicken und es MEIN Leben nennen können!

Mittwoch, 19. September 2007

Ja, ist das denn die Möglichkeit???

Erinnert ihr euch noch an Frau Gabriele Pauli? Ja genau, die Stoiberkritikerin. Im Moment kandidiert sie für den Parteivorsitz der CSU und hat dafür heute ihr Programm vorgestellt:

"Sie schlug vor, dass Ehen nach sieben Jahren auslaufen sollten, so dass einer unkomplizierten Trennung nichts im Wege steht. Eine Verlängerung der Ehe soll jedoch auch möglich sein."

Quelle: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=682955

Was soll man davon halten? Ich meine, hallo, geht's noch? Ich halte diese Idee für total absurd und ich denke, dass sie sich damit womögliche sogar selbst den "Todesstoß" gegeben hat, denn damit wird sie im doch sehr konservativen Bayern wohl kaum durchkommen.


Sonntag, 16. September 2007

Ungerechtigkeit


Sie scheint allgegenwärtig,
egal, wo man sich versteckt,
sie ist unerbittlich
wird immer wieder neu erweckt.

Wie ein stiller Begleiter,
den man einfach nicht abschütteln kann,
der immer ist an deiner Seite,
dir folgt - dein Leben lang?

Man sagt: "Einen trifft's immer",
doch ist das ein Trost?
Nein, es macht's nur schlimmer,
denn was, wenn man selbst dieser eine ist?

Tief drinnen keimt sie auf,
die Frage, wie ein Schrei,
"Warum?" ruft es heraus
aus dir, doch macht es frei?

Nein, denn die Antwort, leider verweilt
verborgen in Unendlichkeit,
denn keiner kann sie wissen,
außer dem Einen, der sie schuldig bleibt.

Oft bist du machtlos,
nichts da, um dich schützen,
vor ihren Fängen
der Erbarmungslosigkeit.

Ich wär so gerne frei
von ihr und möcht sie nicht mehr fürchten,
doch eingeholt, hat sie mich einmal mehr,
kann ich ihr je entflüchten?

Sonntag, 9. September 2007

John Irving


Ich mag John Irving, er ist ein amerikanischer Schriftsteller und hat Bücher geschrieben wie "Gottes Werk und Teufels Beitrag", "Witwe für ein Jahr", "Garp und wie er die Welt sah" (sehr zu empfehlen, wirklich ein gutes Buch) "Die vierte Hand", "Zirkuskind" und vieles mehr. Die Geschehnisse, die er in seinen Büchern beschreibt, sind immer "unglaublich". Woher nimmt dieser Mann nur seine Fantasie, wie kommt der auf diese absurden Ideen. Es versetzt einen immer wieder in Staunen und das Lesen macht einen heiden Spaß, denn man weiß nie, was als nächstes passieren wird ...

Hier noch ein Zitat von ihm, dass ich auf einem anderen Blog gefunden habe und dass mich irgendwie nachdenklich gemacht hat:

"Wenn du merkst, dass die Sorgen, die du dir machst, nicht mehr ausschließlich dir selbst gelten, weißt du, dass deine Jugend vorbei ist."