Sonntag, 25. März 2007

Das Blatt

Mit dem Wind über's Feld
durch die schöne bunte Welt
flog einmal ein kleines Blatt,
von einem Baum, der nun ist platt.

Er wurde einfach umgehauen,
um neue Häuser dort hinzubauen.

Nun fliegt das Blatt so ganz allein
und fühlt sich einsam und sehr klein.
Denn mit seinen tausenden Geschwistern,
gab es immer was zu wispern.

Damals fühlte es sich stark
und schaute gerne in den Park,
der sich unter dem Baum so weit erstreckte,
das er in jedem von ihnen die Sehnsucht weckte,
einfach einmal fort zu weh'n
und mit dem lauen Wind zu geh'n.

Doch da es nun fort war,
wurde ihm auf einmal klar,
dass es den Baum doch sehr vermisste
und es sich lieber wieder bei ihm wüsste.

Doch weiter flog es so dahin,
ganz ohne Ziel und ohne Sinn.

Bis es dann schließlich ganz sachte und leise
auf dem Meer fortsetzte, seine Reise.
Und wenn es nicht jemand aus dem Wasser gefischt,
so schwimmt es noch heute auf den Kronen der Gischt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hey Juliane,

ich finde dein Gedicht sehr schön, solltest mehr davon veröffentlichen, so etwas gibt dem Alltag die Farbe zurück.