Sonntag, 16. September 2007

Ungerechtigkeit


Sie scheint allgegenwärtig,
egal, wo man sich versteckt,
sie ist unerbittlich
wird immer wieder neu erweckt.

Wie ein stiller Begleiter,
den man einfach nicht abschütteln kann,
der immer ist an deiner Seite,
dir folgt - dein Leben lang?

Man sagt: "Einen trifft's immer",
doch ist das ein Trost?
Nein, es macht's nur schlimmer,
denn was, wenn man selbst dieser eine ist?

Tief drinnen keimt sie auf,
die Frage, wie ein Schrei,
"Warum?" ruft es heraus
aus dir, doch macht es frei?

Nein, denn die Antwort, leider verweilt
verborgen in Unendlichkeit,
denn keiner kann sie wissen,
außer dem Einen, der sie schuldig bleibt.

Oft bist du machtlos,
nichts da, um dich schützen,
vor ihren Fängen
der Erbarmungslosigkeit.

Ich wär so gerne frei
von ihr und möcht sie nicht mehr fürchten,
doch eingeholt, hat sie mich einmal mehr,
kann ich ihr je entflüchten?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ein schönes Gedicht über ein uns allen (nur zu) gut bekanntes Thema.

Kennedy hat zu Ungerechtigkeit einmal gesagt.

"Die Welt ist ungerecht, aber bedenke nicht immer zu deinem Ungunsten."

Leider erleben wir Ungerechtigkeit viel zu oft, und sie istsehr schmerzhaft.