Sonntag, 7. Oktober 2007

Klassiker-Film-Abend in der N5


Irgendjemand (ich weiß gar nicht genau wer) hatte die Idee, dass wir in der N5 an jedem ersten Samstag im Monat einen Klassiker anschauen könnten. Gestern war es schließlich zum ersten Mal soweit. Auf dem Programm stand Alfred Hitchcocks "Psycho" aus dem Jahre 1960.

Ich muss sagen, dass ich tierisch aufgeregt war, weil ich normalerweise keine Horrorfilme schaue. Meistens bekomme ich davon nämlich Albträume und das finde ich in der Regel nicht so gut. Aufgrund eben dieser Unsicherheit, entschloss ich mich, mich im Vorfeld genauer über den Film zu informieren. Also schaute ich einfach mal bei Wikipedia vorbei. Dort wurde ich dann auch prompt fündig. Nachdem ich mir die genaue Beschreibung durchgelesen hatte und somit hervorragend über den genauen Ablauf und vor allem den Ausgang des Films informiert war, fühlte ich mich schon ein bisschen ruhiger. Anschließend folgten weiter Vorbereitungen. Ich packte meine Tasche mit allerhand nützlichen Dingen: Ein Buch (damit ich auch etwas anderes machen könnte), Ohrstöpsel (denn wenn ich lese, will ich ja von dem Film nichts mitbekommen), eine Fließdecke (denn die sind in der N5 momentan Mangelware) und drei Filme ("Ice Age", "Shrek" und "Der Schuh des Manitu", zum Neutralisieren, des Hauptfilms).

So hervorragend präpariert, machte ich mich dann auf den Weg in die N5. Nach einer gewissen Verzögerung, da wir erst noch etwas essen wollten und nachdem es sich alle bequem gemacht hatten, ging es dann endlich los. Meine Nervosität hatte etwas nachgelassen, denn ich wusste ja bereits, wie der Film ausgehen und genau ablaufen würde. Dennoch war er sehr spannend, denn ich wusste ja nicht genau, wie das ganze Horrorszenario im Film genau dargestellt sein würde. Schließlich konnte man im Internet überall lesen, dass dieser Film einer DER Horrorfilmklassiker sei, außerdem habe ich vor einiger Zeit "Die Vögel" von Hitchcock gesehen und der war supergruselig und enthielt (soweit ich mich erinnere) etliche Schockmomente, bei denen es mir ganz anders wurde.

Während des Films ließ es sich Felix nicht nehmen, sich über mich lustig zu machen und er meinte, dass er selten einen Film gesehen hat, bei dem so viel Bewegung drin war. Wobei die Bewegung nicht auf den Film, sondern eher auf das Publikum bezogen war. Ich konnte nämlich kaum still sitzen, alle paar Minuten musste ich meine Sitzposition ändern, was natürlich an meiner Nervosität lag und da Felix neben mir saß, bekam er alles hautnah mit und fand das eben sehr amüsant.

Im Großen und Ganzen musste ich ernüchternd feststellen, dass der Film gar nicht so schlimm ist, wie ich dachte. Vor allem die vielgenannte Duschszene ist gar nicht so schlimm, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Im Prinzip kann man sagen, dass es ein sehenswerter Klassiker ist, den man sich auch dann ansehen kann, wenn man Angst vor Horrorfilmen hat.

Nachdem wir nun also den Film gesehen hatten, wurde noch eine Weile darüber geredet und nach einigem Hin und Her entschlossen wir uns doch noch einen weiteren Film, zur Neutralisierung zu schauen, nämlich "Ice Age". Danach ging es mir wieder richtig gut und ich konnte wunderbar schlafen, als ich schließlich zu Hause in meinem Bett lag. Ich bin auf den nächsten Klassiker-Film-Abend in der N5 schon sehr gespannt, denn egal was wir schauen, ich werde auf jeden Fall wieder da sein.

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